Angeltipps und Tricks (3)
Av "Goldener Karpfen" e.V.
 

  
Beim Eisangeln im Winter lassen sich vor
allem Raubfische wie Hechte, Zander oder Barsche gut fangen.
(Bitte die Schonzeiten der einzelnen Fischarten beachten.)

Bevor man mit dem Eissangel beginnt sollte man sich absolut sicher sein, dass das Eis dick genug ist (mindestens 15 cm) und das eigene Körpergewicht getragen wird. Vor dem großen Fang sollte also die Sicherheit an erster Stelle stehen.
Außerdem sollten Sie möglichst immer mit einem Begleiter auf dem
Eis angeln, damit im Ernstfall eine helfende Hand zur Stelle ist.
Fließgewässer nur mit großer Vorsicht betreten.
  
Ausrüstung

Die Ausrüstung unterscheidet sich von der herkömmlichen Angel- Ausrüstung. Vor allem in der Länge und Reichweite der Rute muss nicht so groß sein, daher sind besonders kurze Ruten praktisch. Im Fachhandel sind spezielle Ruten erhältlich.
Zusätzlich benötigt man einen Eisbohrer, mit dem ein Loch – auch Wuhne genannt – in die Eisdecke gebohrt wird. Löcher mit einem Eispickel oder einem Beil zu schlagen, ist oft mühsam und kann zu gefährlichen Rissem führen.
Denken Sie beim Eisfischen auch eine Kelle oder ein Sieb, mit dem Sie Eisstücke aus dem Eisloch entfernen können. Natürlich sollten man neben der perfekten Ausrüstung auch nicht vergessen, sich funktionell und warm anzuziehen.
Die richtige Stelle beim Eisfischen finden!

Es ist nicht ganz so leicht herauszufinden, wo sich Fische
im Winter am ehesten aufhalten. Oft sind es besonders auffällige Strukturen, die verraten, wo man am besten angeln könnte. In steil abfallenden Bereichen oder an Hängen von Unterwasserbergen verharren viele Fische
auf der Suche nach Futter.
Im Idealfall kennt man das Tiefenprofil des Gewässers bereits im eisfreien Zustand – oder man nimmt eine detailgenaue Gewässerkarte zur Hilfe.
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Das richtige Eisloch

Der Durchmesser des Eislochs sollte der Größe des Fisches angepasst sein, den man angeln möchte. Außerdem empfiehlt es sich, mehrer Löcher zu bohren, die nicht zu nah beieinander liegen. So kann man im 30 Minuten-Takt die Stelle wechseln und erhöhen so seine Erfolgschance.
Achten Sie stets darauf, dass das Eisloch für andere Eisangler, Spaziergänger und Schlittschuhläufer stets zu erkennen ist.
Als Köder sollte man außerdem nicht zu viel Lockfutter benutzen. Hier gilt: Weniger ist mehr – denn bei eisigen Temperaturen setzen die Fische ihren Stoffwechsel herunter und benötigen wesentlich weniger Futter.
Das Eisangeln hat in Deutschland klimabedingt keine so große Tradition.
Zu viele Winter ohne eine tragende Eisdecke haben in großen Teilen Deutschlands Eisangeln zu einem anglerischen Schattendasein gebracht. Doch einige kalte Winter haben das Eisangeln wieder ins Flachland gebracht und somit neue Anhänger gefunden.